Kategorie: Kolumnen
Vom Richtigen gerade genug
Interview: Tischler, Architekt, Lichtdesigner - wenn Georg Bechter über Licht spricht, fallen Schlagworte wie Atmosphäre, Funktion, Wohlfühlfaktor. Das technische Leuchtobjekt ist für Bechter dabei nur Mittel zum Zweck, "gutes Licht" ohnehin selten sicht-, sondern vielmehr nur unterbewusst wahrnehmbar. Auch wenn Bechter bereits zahlreiche Projekte aus Design, künstlerischen Installationen und Möbeln bis hin zu avantgardistischer Architektur realisiert hat, der größte atmosphärische Effekt entsteht für den Lichtdesigner erst durch die Beleuchtungssituation.
Der Kontext als maßgebender Planungsparameter
Interview: Catharina Maul wurde 2022 als Emerging Female Architect of the Year ausgezeichnet. Die junge Architektin kommt aus einer Architektenfamilie und gründete 2017 mit maul-architekten ihr eigenes Büro, bei dem auch ihr Vater Franz Maul (selbst seit über 30 Jahren im Geschäft) als Gesellschafter mitwirkt. 2020 kam neben dem Büro in Wien nicht nur eine Zweigstelle in Attersee dazu, sondern auch eine weitere Teilhaberin: Melanie Högl. Gemeinsam mit ihrem Team entwickeln die beiden Frauen unter anderem Projekte im landlichen Raum, die sich behutsam in ihre Umgebung einfügen und eine Symbiose aus Alt und Neu schaffen. Im Interview sprechen die Oberösterreicherin und die Münchnerin unter anderem über Architektur am Land (und in der Stadt) sowie die Signifikanz des jeweiligen Kontexts.
Beton & Zement Jahresrückblick 2023
Auch dieses Jahr geben wir wieder einen großen Jahresrückblick zum Thema Beton und Zement, voll mit ausgewählten Projekten und innovativen neue Technologien.
Zurück zum Einfachen
1988 gründeten die Brüder Martin und Christoph Zechner gleich nach ihrem Studium an der TU Graz und dem Diplom bei Günther Domenig das Architekturbüro Zechner / Zechner in Wien und fühlen sich seitdem in der gesamten Bandbreite vom Einfamilienhaus bis zum Büro-Hochhaus und vom Hotel bis zum Bahnhof zuhause. Dabei lassen die Architekten gerne auch einmal die österreichischen Grenzen hinter sich, um im Ausland tätig zu werden.
Get Set im Solarfeld
"Get Set" lautete das diesjährige Motto der Dutch Design Week, das einen Wandel unserer Denkweise anregen sollte. Das Konzept und der Entwurf von V8 Architects und Marjan van Aubel Studio für den Solarpavillon wollte in diesem Sinne den Übergang von der Solartechnologie zum Solardesign für die Besucher sinnlich erlebbar machen.
Ein zweites Leben für Solarmodule
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat gemeinsam mit Partnern das Forschungsprojekt RENEW gestartet, um gebrauchten Photovoltaik(PV)-Modulen ein zweites Leben zu schenken. Das dreijährige Projekt zielt darauf ab, die Reparatur und Wiederverwendung von PV-Modulen zu optimieren und neue Standards für deren Charakterisierung zu setzen.
Mehr positive Utopien
"Gemeinschaften zu bilden, ist eine der maßgeblichen Errungenschaften von Architektur", sagen Heribert Wolfmayr und Josef Saller aka heri&salli. Das Wiener Architekturbüro befasst sich in diesem Kontext bereits seit längerem mit den Herausforderungen und Chancen, die der Modulbau - smart gedacht - für den Wohnungsbau von morgen mit sich bringen kann. Im Interview spricht Gründungspartner und Geschaftsführer Josef Saller über aktuelle Tendenzen und seinen Wunsch nach neuen Utopien.
Zum Träumen
Das Studio Daily tous les jours aus Montreal, setzt mit "Daydreamer" das Konzept kollektiver Bewegung auf eine neue Ebene. Dabei handelt es sich um eine skulpturale Serie interaktiver, langsam schaukelnder Bänke, die sanfte Musik erzeugen und synchronisierte Choreografien fördern.
Plastik ist das neue Gold
Plastik genießt in unserer Gesellschaft nicht gerade den besten Ruf. Vor allem wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, gilt das Material - im Gegensatz zu Holz, Baumwolle oder anderen biologisch abbaubaren Stoffen - als schwarzes Schaf. Dass Kunststoffe mehr als nur ein Abfallprodukt sein können und jede Menge Potenzial bieten, erkannten Marten van Middelkoop und Joost Dingemans. Die beiden Niederländer verwandeln mit ihrem Unternehmen Plasticiet recyceltes Plastik in neue Materialien mit ästhetischer Terrazzo-Optik und wollen damit Maßstäbe im Interior Design setzen.
Photovoltaik Anlagenplanung
Photovoltaik (PV-)Anlagen werden immer attraktiver, deren Planung aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Kombinationen mit Batteriespeichern oder Wärmepumpen aber immer anspruchsvoller. PV-Planungsprogramme unterstützen die Beratung und Auslegung. War bei der PV-Anlagenplanung früher die Maximierung der Modulanzahl auf dem Dach für größtmögliche Erträge das Maß aller Dinge, sind es heute eher der Eigenverbrauch und eine optimale Integration von Batteriespeichern, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken (BHKW) oder der Klimatechnik.
Der Klimawandel wird auf der Baustelle entschieden
Interview - Als Mitgründer und CEO von Concular, der führenden digitalen Plattform für zirkuläres Bauen, und restado, dem größten Marktplatz für wiedergewonnene Baustoffe in Europa, ist Dominik Campanella ein Experte im Bereich des zirkulären Bauens. Er ist Mitglied im Fachausschuss für zirkuläres Bauen bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), Mitinitiator und Konsortialleiter der DIN SPEC 91484, die einen Branchenstandard für die Erfassung und Wiedereinbringung von Baumaterialien schaffen soll, und Mitglied der Leadership Group der EU Circular Economy Stakeholder Platform für Kreislaufwirtschaft. Im Interview erklärt er, warum kreislauffähige Ansätze in der Baubranche so wichtig sind, was für deren Umsetzung erforderlich ist und wie Concular beteiligte Akteure bei der Wiedereinbringung von Materialien in Form von Re-Use und Recycling unterstützt.
Bauteil- und Restebörsen: Wiederverwenden, statt verschwenden
Die aktuelle Materialknappheit am Bau, aber auch ein Umdenken im Konsumverhalten geben der Wiederverwendung von Materialresten, gebrauchten oder historischen Bauteilen einen neuen Schub. Zahlreiche Bauteil- und Restebörsen bieten sie an. Wer bietet was?