Kategorie: Projekte

Lesen am Fluss – Pascale Guédotals & Michel Corajoud
Oloron Sainte Marie, eine kleine Stadt am Rande der Pyrenäen in Frankreich, stellte ein faszinierendes Grundstück für einen Wettbewerb zur Verfügung: Am Zusammenfluss von Aspe und Ossau befindet sich eine dreieckige Restfläche – sie war jahrelang leergestanden, da die dort ansässige Textilindustrie ins Umland absiedelte.

Quest Forum an der alten Spinnerei – Behnisch Architekten
Eine transparente, leichte Erweiterung der bestehenden historischen Anlage der ehemaligen Baumwollspinnerei in Kolbermoor war gefragt. Im Gegensatz zu den kubischen, massiven Körpern des Bestandes vermittelt sie einen offenen, schwebenden Eindruck. Die netzartige Gurtstruktur, die eine sowohl temporäre als auch permanente Membranüberdachung trägt, bietet Raum für zusätzliche Gastronomieflächen wie auch Verkaufs- und Ausstellungsflächen für temporäre Veranstaltungen und Konzerte.

White Noise – soma ZT
Wer diesen Juni in Salzburg über den Mozartplatz spazierte, konnte eine weiße Stachelskulptur bewundern. „White Noise“ nennt sich das Objekt, das für das Land Salzburg vom Wiener/Salzburger Architektenteam soma ZT als diesjähriger Biennale-Pavillon entworfen wurde.

Merlion Hotel – Tatzu Nishi
Tatzu Nishi, ein 1960 in Japan geborener Künstler, verwendet Maßstabsverhältnisse und Distanzverschiebungen in seinen architektonischen Installationen, um neue Perspektiven von Altgewohntem aufzuzeigen. Was normalerweise als „bekannt“ betrachtet wird, verwandelt er durch seine Installationen und irritiert durch künstlich geschaffenen (Wohn)Räume. Seine bekanntesten Arbeiten sind die Verwandlungen von öffentlichen Denkmälern oder Architekturdetails zu Wohnräumen.

Wadi Rum Resort – oppenheim architecture + design
oppenheim architecture + design gewannen mit ihrem Beitrag einen Wettbewerb um ein Hotel in der Wüste. Im Wadi Rum in der Wüste Jordaniens erdachten sie eine Architektur, die ernst und zeitlos ist, gleichzeitig kraftvoll, einfach und dennoch innovativ, elegant und streng. Die gebaute Form vermischt sich still mit der wundersamen Umgebung, entdeckt die Natur und schafft einzigartige Behausungen.

Oscar Niemeyer Kulturzentrum – Oscar Niemeyer
Kurvig, gekrümmt, verwegen, farbig – so präsentiert sich das Oscar-Niemeyer-Kulturzentrum dem Besucher. Wie man es von dem Architekten gewöhnt ist, verlangt er sowohl seinem Lieblingsmaterial, dem Stahlbeton, wie auch den ausführenden Firmen einiges an Erfindungsreichtum ab. Spannweiten von 30–50 Meter sind bei dieser Architektur keine Seltenheit. Der Bilbao-Effekt darf aufgrund dieser außergewöhnlichen Leistung wohl bald zu erwarten sein.

Mehrzweck-Zweifach-Sporthalle – L3P Architekten ETH FH SIA AG
Ein klarer, einfacher Baukörper als Weiterführung des bestehenden Konzeptes der Anlage charakterisiert die Mehrzweck-Zweifach-Sporthalle des Zentrum Eichi in der Schweiz. Architektonisch wird durch den Körper der Innenhof gegen Südwesten abgeschlossen. Farblich und in der Außengestaltung der Fassade fügt er sich in das bestehende Ensemble ein. Die Innenräume sind durch die Symbolik der „hüpfenden Bälle“ gekennzeichnet und entsprechen so dem spielerischen Inhalt und der Funktion der Halle.

Paula Rego Museum – Eduardo Souto de Moura
Zwei pyramidenartige rote Türme markieren die Eingangsachse des Paula Rego Museums in Cascais in Spanien. Der rote Sichtbeton der Außenwände, die einen bewussten Kontrast zur umgebenden Natur bilden, stellt eine aufregende Signalwirkung für das Museum dar. Nur wenige Öffnungen durchbrechen die Außenmauern. Im Inneren herrscht jedoch eine großzügige Offenheit, und immer neue Sichtachsen erschließen sich dem Besucher beim Durchschreiten der Ausstellungsräume.

Musikschule – Dominique Coulon et associés
Der anscheinend grobe, monolithische Betonklotz entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Hülle für eine mit hochwertigsten Materialien und viel Sensibilität gestaltete Musikschule. Auch die farblichen Abstimmungen der Innenräume sind bemerkenswert. Dem Architekten Dominique Coulon ist es gelungen, mit diesem Gebäude eine Skulptur zu schaffen, die zum Betreten, zum Erkunden und Benutzen anregt. Äußeres und Inneres sind gegensätzlich, aber trotzdem eine Einheit.

Grube Messel – landau + kindelbacher architekten
Eine Rückkehr ins Eozän vor 47 Millionen Jahren, das wird den Besuchern des Informationszentrums der Grube Messel bei Darmstadt ermöglicht. Die Architektur orientiert sich an den Schichten der Erde, optisch und pädagogisch. Somit wurde ein Bau geschaffen, der den Alltag vergessen lässt und nachhaltige Erinnerungen und Informationen bietet. Sehr schlüssig wird in einem Rundgang ein zeitlicher Aspekt der Entstehung der Erde vermittelt.

New World Center – Gehry Partners LLP
Es ist schon von außen ein aufregender Anblick: das New World Center von Frank Gehry in Miami Beach. Die Verbindung von fast organisch wirkenden Raumkörpern mit einer 26 Meter hohen Glasfassade ist eine beeindruckende architektonische Leistung. Es beinhaltet neben einem Konzertsaal, Räumen für Meetings und Vorführungen auch ein komplettes Aufnahme- und Sendestudio. Optisch wie auch technisch bietet diese Architektur jede Menge Möglichkeiten.

The Cube von MAKE Architects
Unter dem Namen „The Cube“ besticht seit Anfang 2011 ein extravaganter Gebäudekomplex mit einer Gesamthöhe von 70 Metern durch eine auffällige Fassade in der Skyline von Birmingham. 8.250 verschieden kubische Aluminiumkassetten, eloxiert in Natur und Bronce, gefertigt im Eloxal-Verfahren British Standard, 25 µm, kamen dabei zum Einsatz.