Kategorie: Projekte

Vom Streben nach Grün
Die Ha Long Villa im gleichnamigen Küstenort ist als ein "House for Trees" gestaltet. Die Pflanztöpfe für die Bäume sind dabei hinter der massiven Fassade angebracht. Wie ein vertikaler Wald befindet sich ein Baum immer versetzt über dem anderen. In die Sichtbetonfassade sind rechteckige Öffnungen eingelassen, die auch mal über die Ecke verlaufen. Mal größer, mal kleiner, lugen an verschiedenen Stellen aus ihnen auf unterschiedlichen Höhen die Bäume hervor.

Wie ein Leuchtturm
Über die das Grundstück begrenzende Backsteinmauer hinaus ragt das Gästehaus namens Alex. Für den namensgebenden Bauherren gestalten Dries Vens und Maarten Vanbelle ein Leuchtturmprojekt für seinen Garten, in dem seine Gäste und Filmvorführungen Platz finden.

Kühlmantel für die Kunst
Steven Holl Architects erweiterten das Museumsviertel in Houston um einen neuen Kulturbau. Direkt neben dem Museum of Fine Arts entstand mit dem Nancy and Rich Kinder Building der neueste Zuwachs des Areals. Anders als seine geschlossen gestalteten Nachbarn aus Stahl und Stein beweist der imposante Bau, dass Museum auch anders geht: mit Glas, einer intelligenten, kühlenden Fassade und reichlich Tageslicht.

Zwischen See und Landschaft
Zwischen Bregenz, Bodensee und Pfänder gelegen befindet sich das neue Strandbad Lochau aus der Feder von Innauer Matt Architekten. Unter einem weit ausladenden Dach aus Holz und gerahmt von einer großzügigen Mauer aus hellem Beton befinden sich die notwendigen Infrastrukturgebäude, gekleidet in ein verspieltes Ensemble aus verschiedenen Holzstrukturen. Entstanden ist ein Bauwerk mehr Mittler als Abgrenzung zwischen Landschaft und See.

Neu trifft Alt im Universitätshof
Das Bush House des King´s College London hat einen attraktiven Außenraum erhalten: John Robertson Architects gestalteten einen flexibel nutzbaren Innenhof und mit dem East Courtyard Pavilion einen neuen Hauptzugang zum Universitätsgebäude.

Abholen erleben
Wer hätte vor Jahren gedacht, dass Take-Away einmal derart verbreitet und sogar die einzige Möglichkeit sein wird, Essen vom Restaurant zu konsumieren? Pablo Muñoz Payá Arquitectos gestalteten in der spanischen Stadt Alicante das Lokal Nakano, in dem Speisen und Getränke nur abgeholt werden können.

Fabrik im Pflanzenkleid
Bei dem Entwurf der Jakob Factory Saigon ging das Büro G8A Architecture & Urban Planning gemeinsam mit rollimarchini architekten in Sachen industrieller Tropenarchitektur neue Wege. Anstatt sich an den Fabrikbauten der Umgebung zu orientieren, verpackte das Schweizer Duo Produktion, Administration und Lager in einem grünen, luftigen Gebäude und kreierte damit eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Wie eine zweite Haut
Die neue Gotthard-Müller-Schule von Behnisch Architekten ist mit ihrer intelligenten Fassadenlösung genau am Puls der Zeit. Die Gebäudehülle wirkt nämlich nicht nur als ästhetisch ansprechende und identitätsstiftende Verkleidung in Richtung Außenwelt, nach innen dient sie als Möbel und Sitzgelegenheit in warmen Holztönen. Ganz nebenbei haben die Architekten dann auch noch eine technisch raffinierte, nahezu unsichtbare dezentrale Lüftungsanlage integriert. Mehr geht nicht.

Alternativer Weg
In einem typischen Wohnviertel der chinesischen Metropole Shanghai liegt der von TM Studio geschaffene Changli Garden an einer Straße, die primär für den motorisierten Verkehr konzipiert wurde. Autos, Autobusse und Mopeds nutzen diesen Verkehrsweg und auch einige Fahrradfahrer und Fußgänger sind hier unterwegs.

Auf den zweiten Blick
Wenn es sich lohnt, einen Blick hinter die Fassade zu werfen: Mit "Der Eisberg" haben die Berliner rundzwei Architekten eine Baulücke mit einem Wohngebäude in Niedrigenergiestandard geschlossen, das neben puristischer Ästhetik eine Menge an inneren Werten vorzuweisen hat. Vorfertigung, lokale und nachhaltige Materialien sowie räumliche Qualität machen dieses Wohnobjekt im Herzen Berlins zu einem echten Hingucker.

Im Rhythmus
Mit dem "Rhythm House" gestaltete der niederländische Architekt Julius Taminiau ein Wohnhaus, das durch seine Fassade und wohlpositionierten Fensteröffnungen das Licht im Haus rhythmisiert und durch planerische Weitsicht für Veränderungen in der Zukunft bestens gerüstet ist.

Haus in einer Ruine
Als ORA vor der Aufgabe standen, die Ruine eines alten Gehöfts in der tschechischen Provinz neu zu beleben, entschieden sich die Architekten gemeinsam mit dem Bauherren bewusst gegen eine Rekonstruktion. Da ein Abriss ebenso wenig in Frage kam, lautete die Lösung: Haus im Haus. Entstanden ist ein atmosphärisch packendes Wohnobjekt, das Alt und Neu auf gelungene Weise verbindet und dabei jedem Part seinen Raum lässt.