Kategorie: Projekte
Gardens by the Bay – Grant Associates, Wilkinson Eyre Architects
Ein weiteres Beispiel einer Architektur der Superlative ist Ende Juni in Singapur eröffnet worden: die „Gardens by the Bay“ von Grant Associates, Wilkinson Eyre Architects. Allerdings geht die Höchstleistung in Richtung Grün, Umwelt und Ökologie. Solarbetriebene Supertrees und das größte vollklimatisierte Gewächshaus der Welt werden die Luft und das Klima der Dschungel- und Finanzmetropole Asiens noch besser und die Stadt noch lebenswerter machen.
Wie ein Parasit – za bor architects
Es ist eine originelle Idee, die aus Moskau von den dort ansässigen za bor architects kommt. Eine Lösung für freie Baulücken in Städten, ein Problem, das Planer, Architekten oder Investoren oft beschäftigt.
Studios – Saunders Architecture
Der kanadisch-norwegische Architekt Todd Saunders hat auf Fogo Island eine Serie von Ateliers für Künstler errichtet. Zeitgleich wurde in den nahegelegenen Siedlungen jeweils eines der traditionellen „Saltbox“-Häuser als ungleicher Zwilling für den Wohnbedarf der Künstler restauriert. Die Studios sind spektakuläre Skulpturen in der Landschaft. Sie sind völlig autarke, vom öffentlichen Netz unabhängige Bauten, die mittlerweile zu einer weltweiten Attraktion geworden sind.
BITEXCO Financial Tower – Carlos Zapata Studio & AREP
Die Idee und das Projekt, Vietnams ersten Skyscraper zu errichten, baut auf internationalen und nationalen Experten auf. Das französische Architekturbüro AREP aus Paris war hauptverantwortlich für die Koordination und die Ausführung des Projektes. Es überwachte und koordinierte die Zusammenarbeit eines internationalen Teams von Planern aus Amerika, England, China und einer Konstruktionsfirma aus Vietnam. Die Entwurfsarbeit wurde in Workshops in Paris, New York und Hanoi organisiert, bevor der tatsächliche Bau in Ho Chi Minh City begann. Da es keine örtlichen lokalen Standards für den Bau eines Skyscrapers in Vietnam gab, orientierte sich das Design Team am „International Building Code“ (IBC).
Novartis Campus Basel – Frank Gehry, Renzo Piano, David Chipperfield, Tadao Ando, Marco Serra, Sanaa uvm.
Der ehemalige Industriekomplex des Werkareals St. Johann in Basel – zugleich globaler Hauptsitz von Novartis – wird seit 2001 in ein zukunftsweisendes Zentrum für Forschung, Entwicklung und Management umgewandelt. Das Projekt basiert auf einem Masterplan mit einem Zeithorizont bis 2030. Der Campus soll optimale Voraussetzungen für interdisziplinäre Zusammenarbeit und Innovation bieten. Die Bauwerke werden entworfen von namhaften Architekten aus aller Welt, wie Frank Gehry, Renzo Piano, David Chipperfield, Tadao Ando, Marco Serra, Sanaa – um nur einige der derzeitigen Stararchitekten, die bereits zum Zuge gekommen sind, zu nennen.
Seelsorgezentrum voestalpine – X Architekten
voestalpine – Hochöfen, Kamine, Verwaltungs- und Steuerzentren, Stahlkessel, alle nur erdenklichen Hochbauformen in den unterschiedlichsten Größen durchsetzen das ausgedehnte Gelände bei Linz. Deshalb war es für die X-Architekten von Anfang an klar, dass beim Neubau des Seelsorgezentrums an diesem Standort kein weiterer klassischer Hochbau hinzugefügt werden sollte.
Kindergarten Wels – SWAP Architekten + DELTA Projektconsult
Der Kindergarten in der Robert-Koch-Straße in Wels liegt in einem relativ großen Grundstück mit der Eingangsfront zur Straße hin orientiert. Hohe Hecken umgeben an den Straßenseiten das Areal und bieten so Schutz vor Lärm und Einblicken. Der Bau geht aus einem 2009 von den SWAP Architekten gemeinsam mit DELTA Projektconsult gewonnenen, geladenen Wettbewerb hervor.
Harry Glück
architektur sprach mit Architekt Harry Glück, einem Pionier des sozialen Wohnbaus in Wien. Trotz seiner 86 Jahre hat er nichts von seiner Überzeugungskraft und Ideologie verloren. Noch immer geht er täglich ins Büro, begleitet von seiner Hündin Kathy. Er schuf wegweisende und die Architektenschaft gleichermaßen wie die Gesellschaft polarisierende Bauten, wie die Wohntürme von Alt Erlaa, den Nittelhof und Wohnanlagen in Favoriten, Meidling, Ottakring und Liesing. Das Interview führte Peter Reischer.
Unterwasserbrücke – Architekten RO&AD
Ist es eine Brücke oder nicht? Oder einer dieser Tricks? Die Menschen gehen unter Wasser trockenen Fußes von einem Ufer zum anderen. Die Lösung ist recht einfach, aber auch verblüffend: Die „West-Brabantsche Wasserlinie“ in Holland war eine Verteidigungslinie aus dem Jahr 1628, bei der einige Städte und Dörfer mit Sand- und Steinwällen befestigt und verbunden wurden.
Der „Sanddollar“ als Prinzip
Letztes Jahr war es die Seeanemone (Heft 7/10), heuer ist es der Seeigel. Auch im Sommersemester 2011 realisierten das Institut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) und das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart wieder einen temporären bionischen Versuchsbau aus Holz. Dieses Jahr erforschte das Projekt die Übertragung biologischer Strukturbildungsprinzipien der Plattenskelette von Seeigeln in die Architektur mittels neuartiger computerbasierter Entwurfs- und Simulationsverfahren sowie computergesteuerter Fertigungsmethoden für deren bauliche Umsetzung.
Raiffeisenbank Zürich – ARGE Drexler Guinand Jauslin Architekten AG & NAU Zürich
Die Raiffeisenbank Zürich eröffnete im Februar 2011 eine neue Geschäftsstelle am Kreuzplatz in Zürich. Optisches Highlight in den von der ARGE Drexler Guinand Jauslin Architekten AG und NAU Zürich gestalteten, repräsentativen Räumlichkeiten ist die Wandverkleidung: Sie ist aus dem Mineralwerkstoff HI-MACS® gefertigt. Die elegante Wandverkleidung (entwickelt vom Designbüro Rippmann Oesterle Knaus) trennt die verschiedenen Bereiche der Raiffeisenbank gekonnt ab.