Kategorie: Projekte

Himmelsschnecke
Das Verwaltungszentrum des Bundes in Ittigen wurde von Berrel Kräutler Architekten mittels zweier gleichgerichteter, langgezogener und kompakter Baukörper weitergestrickt. Das Ergebnis: eine Campusanlage mit rhythmisch versetzten Platz- und Gassenräumen. Um einen zentralen Betonkern gliedern sich sieben umlaufende Geschosse aus einer Holz-Beton-Verbundkonstruktion, die ein Atrium mit vielfältigen Begegnungszonen einschließen.

Holz statt Marmor
Die beiden langgestreckten Holzbaukörper der neuen KSPK Bankgeschäftsstelle in Straßburg im Gurktal sind so aneinander verschoben, dass am Kopfteil ein neuer Platz für die Ortsgemeinschaft in Anlehnung an das historische Vorbild angeboten wird. Gemeinsam mit der auf Regionalität ausgerichteten Gastronomie und mit dem öffentlich zugänglichen Kinderspielplatz gelingt eine Quartiersentwicklung im ländlichen Raum, die vor allem der Bevölkerung vor Ort dient und den Ortskern stärkt.

Materialschauspiel der Andacht
Einem der wohl emotionalsten Eckpunkte des Daseins widmeten sich die Planer von Moser und Hager mit der Konzeptionierung der Aufbahrungshalle in Kematen an der Krems. Mit dem sensiblen Entwurf des Baus wollen die Architekten der Bedeutung des Ablebens gerecht werden - Details im Innenraum zeigen zusätzlich den Stellenwert des Lebens auf und begleiten die Hinterbliebenen bei ihrer Trauer.

Haus im Haus
Wie man Erinnerungen an Vergangenes und zukünftige Anforderungen geschickt vereinen kann, zeigt der Architekt Tiago Sousa mit seinem neuesten Revitalisierungsprojekt, dem Box House. Er sanierte die Überbleibsel eines Hauses im Norden Portugals mit Bedacht und ergänzte die traditionellen Steinmauern um ein neues Ziegelvolumen. Das Ergebnis ist ein Wohnhaus, das mit seiner dualen Materialität sofort ins Auge sticht und sich gleichzeitig harmonisch in seine Umgebung integriert.

Begrenzte Lebensdauer
Städtische Gebiete rund um Häfen besitzen immer eine besondere Atmosphäre. In der dänischen Stadt Koege ist dort eine lokale Craft Beer Brauerei angesiedelt, die nun um ein vom dänischen Architekturbüro ADEPT gestaltetes Besucherzentrum erweitert worden ist. Immer wird das sogenannte Braunstein Taphouse dort aber nicht stehen, denn es gehört zu seinem Konzept, dass es in Zukunft wieder verschwindet.

Farbe, Formen und Fantasie
Mit Espai Mietis entstand in Barcelona der erste Flagship-Store der jungen Luxusmarke Mietis. Die auf Retail-Projekte spezialisierten Planer von Evvo Retail entwickelten einen Laden, der perfekt zu den Produkten des Labels passt, die Fantasie anregt und ein ganz besonderes Einkaufserlebnis bietet. Auf knapp 250 Quadratmeter verpackten sie dafür Shop, Atelier und Galerie in einem magischen Raum voller Farben und Formen.

Luxuriöse Touristenresidenz
Die Kleinstadt Charlevoix in Kanada ist bekannt für seine majestätischen Ausblicke und die natürliche Umgebung. Die Gegend und die dort lebenden Menschen ziehen mit ihrer Authentizität zu jeder Jahreszeit Gäste an - und auch die Architektur der Region verbindet historische mit zeitgenössischen Werken. In diesem Umfeld entstand für ein Gastronomen-Paar das Projekt Le Littoral, das eine private Residenz und eine High-End-Tourismusherberge in sich vereint.

Von Rang und Namen
Wenn David Chipperfield, Enzo Enea, Marc Mark, Richard Meier und Matteo Thun für ein Projekt zusammenkommen, klingt das nach ganz großem Kino. Oder Architektur auf höchstem Niveau. Welche Kulisse könnte sich da besser eignen als ein ausgedehnter Olivenhain an den westlichen Hängen des Gardasees. Sehnsuchtsort für viele und auch hoch geschätzt von den Architekten selbst, bietet das Eden Reserve einen geschützten Rückzugsort für gutbetuchte Architekturliebhaber. Film ab!

Leben im Stall
Wo früher Tiere vor der Grenzüberquerung eine Quarantäne durchlaufen mussten, wird heute gewohnt. An der belgisch-niederländischen Grenze gelegen, gestalteten B-architecten die früheren Stallanlagen um und schafften so Raum für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, das sich Qville nennt.

Wie gedruckt
200 Stunden, 7.000 Maschinencodes, 350 Schichten, 150 Kilometer Drucksubstanz, 60 Kubikmeter Naturmaterial und gerade einmal 6.000 Watt - das ist TECLA, ein kleines Häuschen, das derzeit in der Baubranche für Aufsehen sorgt. In Kooperation mit WASP entwickelten Mario Cucinella Architects mit dem Projekt den ersten gedruckten Bau aus Erde. Der klimafreundliche Prototyp ist nachhaltig und basiert auf einer dualen Entwurfsstrategie, die Tradition und Moderne miteinander verbindet.

Bildung für die Zukunft
2014 hatte das international und interdisziplinär arbeitende Architektur- und Stadtplanungsbüro CITYFÖRSTER den Wettbewerb für einen neuen Masterplan für den Campus des Chalimbana Local Government Training Institute gewonnen. 2021 dürfen sich Studierende, Lehrende und Mitarbeiter in der Ausbildungsstätte der Kommunalbeamten Sambias über einen autarken Campus mit eigener Identität freuen.

Gott sei Dank!
Kocanda geht auf den deutschen Ausdruck Gott sei Dank zurück. Solange die Menschen sich erinnern können, wurde dieses schöne Fleckchen Erde in dem kleinen südmährischen Dorf Kravsko so genannt. Die Geschichte des zentralen Barockgebäudes reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals diente es als Posthalterei auf der Verbindungsstrecke zwischen Prag und Wien. Obwohl in scheinbar seelenloser Idylle gelegen, hat das Areal also schon zahlreiche Reisende begrüßen dürfen.