12 architektur FACHMAGAZIN Made in Austria
Entlang des Kuchelauer Hafens wurde vom
Österreichischen Siedlungswerk (ÖSW)
und der Gesellschaft für Stadtentwicklung
und Stadterneuerung (GSG) gemeinsam
mit Blaich + Delugan Architekten ein
Wohnprojekt umgesetzt. Das Thema des
Wohnens am Wasser fand hier in Wien eine
Verwirklichung. Auf dem rund 9.600 Quadratmeter
großen Grundstück wurden vier
Gebäude mit hochwertigen freifinanzierten
Willkommen im 21. Jahrhundert
© ÖSW
© Lukas Ilgner
„Wien ist die am stärksten wachsende
Stadt Mittel- und Osteuropas: Nach aktuellen
Prognosen werden bis 2026 zwei
Millionen Menschen in der Stadt leben.
Das erfordert ein entsprechendes Wohnungsangebot.
Das Wohnhochhaus ist
EINE von mehreren Antworten auf die Liegenschaftsknappheit
in den Ballungszentren
und ist als vertikales Stadtquartier zu
verstehen. Durch den Bau von Hochhäusern
kann ein wesentlicher Faktor für die
Lebensqualität einer Stadt, der Grün- und
Freiraum, erhalten werden.“
ÖSW-Vorstand Dipl.-Ing. Michael Pech
Wohnen in der ehemaligen
Marinekaserne Tegetthoff
Eigentumswohnungen errichtet. Die Wohnhausanlage
gliedert sich in drei kleinere
Gebäude direkt am Wasser sowie einen
größeren, zusammenhängenden Gebäudekomplex
dahinter. Neben attraktiven Freiflächen
bietet die Anlage auch den direkten
Zugang zum Wasser. Einzigartig ist zudem
die Lage nahe der Wiener Hausberge Leopoldsberg
und Kahlenberg mit unverbaubarem
Blick auf die Donau.
© Manfred Seidl
Ein Gebäude, das die Sinne berührt, stimuliert
und den Bewohnern die ersehnte
Freiheit zurückgibt, ist Luxus. Wir glauben,
dass diese Großzügigkeit durch Flexibilität
der Räume wie deren Mobiliar geleistet
werden kann. Die Qualität des Materials
bildet eine entscheidende Ingredienz für
die Zeitlosigkeit der Architektur.
Architekten Karim und Rames Najjar
Hier erinnert nichts mehr an die 60er Jahre.
Najjar & Najjar Architekten haben die
ehemalige Villa am Rande Wiens innen wie
außen in das 21. Jahrhundert transferiert.
Heute trägt eine dreiteilige Stützenkonstruktion
die Glaskonstruktion des Dachgeschosses
und die unterschiedlichen
Wohnbereiche sind bereits an der Fassade
erkennbar. So trennt der Schlafbereich – als
getöntes Glasband erkennbar – das Erdgeschoss
vom oben aufgesetzten Wohnbereich.
Dieser bietet einen Panoramablick
über Wien und Umgebung. Im Kontrast zum
oberen, transparenten Glaskörper steht die
Sockelzone aus Naturstein. Hier im Erdgeschoss
und im ersten Obergeschoss liegen
die Schlaf-, Bad- und Wellnessräume. Durch
die Hanglage und die optimierte Raumstruktur
erreicht man von dort direkt die
Terrasse und den Pool.
© Najjar
Mehr Informationen zu
den Projekten unter:
www.architektur-online.com
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