architektur FACHMAGAZIN 56 Wie wohnen wir?
Die Mischung und Vermengung von unterschiedlichsten,
aber doch einfachen Materialien
sorgt für den Reiz der Innenräume.
Die Straßenfassade ist nur sieben Meter breit,
aber das Innere erstreckt sich mehr als 35 Meter
in die Tiefe. Diese Eigenheit versuchte Architekt
Sobral so gut wie möglich beizubehalten, indem
er horizontale Sichtlinien nach Möglichkeit nicht
unterbrach. Auf der Erdgeschossebene überblickt
die Rezeption durch Glastüren den Platz vor dem
Haus. Im Untergeschoss profitiert die Frühstücksebene
von den Vorteilen des Lichthofes, der fast
die halbe Gebäudebreite einnimmt. Darüber – auf
vier Ebenen verteilt – befinden sich acht Standard
Gästezimmer und eine Suite, die sich über
das gesamte Dachgeschoss ausdehnt. Ein frei
schwebendes Stiegenhaus verbindet die oberirdischen
Ebenen. Die Korridore vor den Zimmern
bieten immer wieder Überraschungen: Loungeecken
zum Relaxen und Lesen oder Fenster mit
Ausblicken auf die mittelalterlichen Mauern.